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Startet Amazon 2015 mit Hotelvertrieb in den USA?

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Nov 21, 2014 Metasuche, Onlinemarketing für Hotels, OTA - Reservierungsportale , , , , Comments are off

Offiziell hat Amazon dazu wohl noch nichts verlautbart, aber der Branchendienst Skift hat Informationen von Hoteliers erhalten die von Amazon als Hotelpartner angesprochen wurden.

Jetzt wird es spannend: nachdem Google – in Deutschland mit noch mäßigem Erfolg – schon seit längerer Zeit mit seinem Hotelfinder in den „direkten“ Reise- bzw. Hotelvertrieb getartet ist geht Amazon ab Januar 2015 in den USA den Hotelvertrieb über Ihre Website an.

Es gab in der Vergangenheit schon mehrfach Versuche seitens Amazon, mit Partnern wie Expedia und Sidestep im Reisevertrieb Fuß zu fassen.

Zu mehr als Pilotprojekten die nach kurzer Zeit wieder eingestellt wurden hat es aber bisher nicht gereicht.

Nun offenbar der nächste Versuch. Diesmal geht man das Thema wohl direkt an. Dafür sprechen auch diverse Stellenausschreibungen wo Market Manager für das Key Accounting für Hotels gesucht werden, so z.B. in Boston und New York City.

Nach Informationen von Skift können Hoteliers Kontingente und Preise dann über ein Extranet direkt auf der Amazon-Website pflegen.

Die Bezahlung der Kunden läuft dann über Amazon, Buchungen werden per E-Mail an das Hotel gemeldet. Derzeitig wird von 15% Provision gesprochen, die zumindest in der Startphase wohl auch noch verhandelbar sind.

Durch die bereits sehr große Kundendatenbasis aus dem klassischen E-Commerce hat Amazon natürlich einen Vorteil gegenüber anderen Plattformen: gezielte Kundenansprache mit Hotelprodukten über Big Data & Data Mining sowie Cross Selling zwischen Reisen und Produkten (Badehosen für den Hawaii-Urlauber) .

Auch wenn das Produkt bzgl. Extranet & Travel Technology wohl noch nicht state-of-the art ist bzw. sein wird: allein der große Erfolg von Ali Baba mit Ali Trip scheint zu zeigen, das Travel auch für große E-Commerce Player ein interessanter Markt zu sein scheint.

Und Amazon hat mit seiner Online-Marktmacht sicherlich gute Chancen, sich ein Stück von dem Kuchen abschneiden zu können.

Für Hotels kann das – wenn wohl auch nicht zu geringeren Kosten – auch eine gute Nachricht sein. Immerhin besteht so die Chance,  einen weiteren Vertriebsweg mit internationaler Bedeutung neben Priceline, Google und den Metasuchen zu bekommen – und damit die Abhängigkeiten von bestehenden Playern etwas vermindern zu können.