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Inbound-Marketing...von Buzzwords und Definitionen

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Dez 20, 2013 Conversion, Online Marketing, Social Media Marketing, Suchmaschinenmarketing , , , , , , Comments are off

In diesem Jahr habe ich mich weniger damit beschäftigt, dem was ich für meine Kunden mache einen Namen zu geben als für jeden Kunden den richtigen Ansatz im Online-Marketing zu finden.

Aber heute bin ich bei Olaf Kopp nochmal über den Begriff „Inbound-Marketing“ gestolpert mit dem ja ebenso wie mit Content-Marketing in der Online-Marketing Beraterszene in den letzten Runden des Bullshitbingo gerne um sich geschmissen wird.

Und heute habe ich mir dann mal die Mühe gemacht nachzulesen, was man dadrunter verstehen kann. Olaf hat das wirklich ganz schön zusammengefasst und mit erschrecken musste ich feststellen, das ich mit vielen meiner Kunden genau das mache. Manchmal ist es eben egal, welchem Namen man dem Kind gibt solange es gute Noten aus der Schule mit nach Hause bringt.

Meine Definition:
Im Endeffekt ist das für mich die Anwendung des AIDA-Kaufentscheidungsprozesses unter Nutzung aktueller Kommunikationskanäle und unter Verzicht auf Outbound-PUSH-Interruption-Methoden mit dem Holzhammer.

Hier nochmal die Unterscheidung zwischen Interruption-Marketing und Inbound-Marketing in der deutschen und leicht angepassten Version von Olaf:

Inbound-Marketing-nach-MOZ

Ich habe einen Kunden, der ziemlich heftigen Outbound-Interruption Sales betriebt und nun im Marketing mit Inbound-Marketing verstärkt einen „Gegenpol“ aufbaut. Ob die beiden Pole sich abstoßen oder sogar gegenseitig anziehen bzw. befruchten können – abwarten. Ist auf jeden Fall spannend und meiner Meinung nach langfristig der überzeugendere Weg weil er eben auch eine bessere Bindung und viel mehr Trust beim Kunden aufbaut.

Der Inbound-Marketing-Prozess – Suchen, Finden, Begeistern, Kaufen, Promoten

Wiederfinden tue ich mich insbesondere bei dem von Olaf skizzierten Inbound-Marketing Prozess, der ist wiederum AIDA pur mit dem kleinen Unterschied, oder nennen wir es Abwandlung, dass man den Kunden nicht unbedingt direkt für sein Produkt oder seine Dienstleistung interessiert, sondern zunächst mit einem passendem Thema, einem Inhalt, der ihn interessiert oder begeistert.

Das geht im Zweifelsfall auch viel einfacher, als Ihn sofort davon zu begeistern ein Produkt zu kaufen 😉

Inbound-Marketing-methodology

Wichtig ist hier sicher die Nähe des nützlichen oder begeisternden Inhalt zum angebotenen Produkt um eine sinnvolle Beziehung herstellen zu können.

Wenn jemand einen tollen Bericht mit Fotos und Video zu einem 1966er Porsche ins Netz stellt und er tolle Interessenten dafür begeistert, aber selbst die Vermietung von Dixie-Klos als Geschäft betriebt ist die Herstellung von Nähe zwischen Inhalt und Produkt wohl eher Zufall. 

Dieser Zwischenschritt bis zum Produkt wird zunehmend wichtiger weil man damit bei stetig steigender Informationsüberflutung viel besser beim Interessenten durchdringt. Man muss sich dann aber auch die Mühe machen, den Interessenten zu einer Interaktion zu bewegen damit wir mit Ihm „in Kontakt“ bleiben können.

Am besten solange, bis er auch Interesse an unserem Produkt entwickelt und das ohne ihn zu nerven. Das erfordert gute Wiedererkennungstechniken, gute Webanalyse und ein gutes Verständnis dafür, welche Information ich dem Interessenten in der Interaktion wann gebe. Und natürlich auch gute Beherrschung von SEA, SEO und Social Media.

Und: es erfordert andere Prozesse und auch eine etwas andere Kultur innerhalb des Unternehmens, wenn man Inbound-Marketing erfolgreich betreiben möchte.

Wenn man sich für einen solchen Weg entscheidet, dann muss man es nachhaltig, langfristig und aus Überzeugung tun. Dann ist er allerdings auch sehr erfolgsversprechend.

Bild- und Inhaltsquellen: Titelbild Inbound Marketing © maigi – Fotolia.com, Grafiken Aufgesang Inbound Online Marketing