Webcontrolling & Tracking Ziele setzen und messen
Im Vergleich zum Offline-Marketing wird beim Online-Marketing gerne hervorgehoben, dass man ja mit Webcontrolling oder Webanalyse-Tools alles so schön messen kann.
Das ist größtenteils auch richtig, setzt aber voraus, dass man sich mit Webcontrolling beschäftigt, bevor man Maßnahmen umsetzt und sich vorher darüber klein sein muss, welche Zahlen einem wirklich weiterhelfen.
Ohne eine Vorstellung über relevante Erfolgskennziffern wie ROI, CPO und KUR und über die Customer Journey seiner Zielgruppe kann man zwar viel messen, hat aber keine wirkliche Entscheidungsgrundlage, ob die Zahlen nun „gut oder böse“ sind.
Hat man darüber Klarheit gibt es Je nach Bedarf und Größe passende Webanalysesysteme, von kostenfrei wie Google Analytics bis Multi-Channeltracking, von Spezialbereichen wie Linkanalyse bis Markenüberwachung bei Google Ads – vieles ist möglich und oft reicht ein System nicht aus, alle Fragen gut zu beantworten.
Ohne Webcontrolling in Verbindung mit anderen Kennzalen ist auch kein zielgerichtetes Online-Marketing möglich. Und: die oft sehr subjektive Diskussion darüber, was schön oder nicht schön oder gut oder nicht gut ist lässt sich Betrachtung der nackten Zahlen meist auf eine eindeutige und objektive Grundlage stellen – das spart Zeit und hilft bei richtigen Entscheidungen.
Leistungskatalog fĂĽr Webcontrolling:
UnterstĂĽtzung bei Auswahl und Implementierung von Webanalyse-Systemen
Festlegung und Ermittlung relevanter Erfolgskennzahlen fĂĽr Ihr Unternehmen und bezogen auf Ihre Ziele
Messen die Systeme das, was Sie messen sollen? Gibt es Optimierungsbedarf?
Aufzeigen von Entwicklungen und „ziehen“ der richtgen Rückschlüsse
Lexikon: Tracking von A bis Z
Alle wichtigen Begriffe rund um das Tracking einfach erklärt
A
Attribution: Zuordnung einer Conversion zu einem Kontaktpunkt, z. B. Anzeige oder E-Mail.
Analytics: Auswertung von Nutzerverhalten auf Websites.
Ad Tracking: Messung, ob und wie Anzeigen wirken – z. B. Klicks oder Conversions.
B
Bounce: Nutzer verlässt die Seite ohne weitere Interaktion – misst Absprungrate.
Browserdaten: Infos wie Gerät, Betriebssystem oder Bildschirmgröße – helfen beim Optimieren.
Behavior Flow: Analyse, welche Wege Nutzer auf der Website gehen – zeigt Schwachstellen auf.
C
Conversion-Tracking: Messung von Zielaktionen wie Käufen, Buchungen oder Anmeldungen.
Cookie: Kleine Datei im Browser zur Wiedererkennung von Nutzern.
Cross-Device-Tracking: Nutzererkennung über mehrere Geräte hinweg.
D
Datenschutzerklärung: Muss Nutzer über Trackingmaßnahmen informieren.
Drittanbieter-Cookies: Cookies von externen Diensten – z. B. Facebook Pixel.
Data Layer: Zwischenebene für sauberes Tracking – strukturiert Infos für Tools wie den Tag Manager.
E
Ereignis-Tracking: Erfassung von Klicks, Scrolls oder Downloads – über Events messbar.
Einwilligungsmanagement: System zur DSGVO-konformen Zustimmung fĂĽr Tracking.
Engagement Rate: Zeigt, wie aktiv Nutzer mit Inhalten interagieren.
F
First-Party-Daten: Daten direkt vom Nutzer, z. B. durch Website-Tracking oder Formulare.
Funnel-Analyse: Untersuchung der Schritte bis zur Conversion – zeigt Abbruchstellen.
Fehlertoleranz: Systeme erkennen unvollständige Daten und gleichen sie bestmöglich aus.
G
Google Tag Manager: Tool zur Verwaltung von Tracking-Tags ohne Code-Kenntnisse.
Granularität: Wie detailliert Daten erhoben werden – z. B. Seitenebene vs. Button-Klicks.
Gerätetyp: Unterscheidung nach Desktop, Tablet oder Smartphone – wichtig fürs UX-Tracking.
H
Heatmap: Grafische Darstellung, wo Nutzer klicken oder scrollen – zeigt Fokuszonen.
Hit: Einzelne Aktion, die im Tracking-Tool gespeichert wird – z. B. Seitenaufruf.
Historie: Chronologische Übersicht der Nutzerinteraktionen – z. B. in CRM-Systemen.
I
IP-Adresse: Technische Kennung des Nutzers – wird häufig anonymisiert.
ID Tracking: Nutzer erhalten eine eindeutige ID – nützlich für Long-Term-Analysen.
Interaktionsrate: Zeigt, wie stark Nutzer auf Werbung oder Content reagieren.
J
JavaScript-Tracking: Der häufigste Weg, um Nutzerdaten auf Websites zu erfassen.
JSON-Datenlayer: Datenstruktur im JSON-Format fĂĽr standardisierte Tracking-Ăśbergabe.
Jitter: Schwankung in Ladezeiten oder Tracking-Signalen – kann Auswertungen verfälschen.
K
Klickpfad: Der Weg, den ein Nutzer ĂĽber mehrere Seiten hinweg geht.
Kampagnenparameter: Zusätze an URLs, z. B. utm_source oder utm_campaign, zur Auswertung.
Kanalattribution: Welcher Marketingkanal hat zur Conversion beigetragen?
L
Landingpage-Tracking: Analyse, wie gut eine Zielseite performt – z. B. mit Scrolltiefe oder CTR.
Ladezeit-Messung: Erfasst, wie schnell Seiteninhalte geladen werden – Teil der UX-Analyse.
Logfile-Analyse: Tracking auf Serverebene – unabhängig von JavaScript oder Cookies.
M
Multi-Channel-Tracking: Verfolgt Nutzer über verschiedene Kanäle hinweg.
Micro-Conversion: Kleine Zielhandlungen wie ein Klick auf „Mehr erfahren“.
Measurement Protocol: Möglichkeit, Daten direkt an Google Analytics zu senden.
N
Nutzersitzung (Session): Zeitraum, in dem ein Nutzer aktiv ist – meist 30 Minuten.
Nutzer-ID: Eindeutiger Schlüssel, um einen Nutzer über Zeit und Geräte hinweg zu erkennen.
Nicht-interaktive Treffer: Aktionen, die keine direkte Nutzerinteraktion voraussetzen – z. B. Scrolltiefe.
O
Onsite-Tracking: Analyse direkt auf der eigenen Website – z. B. mit GA4.
Offsite-Tracking: Analyse externer Kanäle, z. B. Social Ads oder Affiliate-Klicks.
Opt-Out: Möglichkeit für Nutzer, das Tracking zu deaktivieren.
P
Pixel: Unsichtbares Bildelement zur Datenerhebung – häufig bei Facebook Ads.
Pageview: Zählung eines Seitenaufrufs – Basis-Metrik im Tracking.
Personalisierung: Inhalte oder Angebote basierend auf getracktem Nutzerverhalten.
Q
Qualitative Analyse: Fokus auf Beweggründe, z. B. mit Umfragen oder Session-Replays.
Query String: URL-Teil mit Trackingparametern – z. B. für Kampagnenanalyse.
Quota-Limit: Begrenzung, wie viele Tracking-Daten ein Tool pro Zeitraum akzeptiert.
R
Referrer: Ursprungsseite eines Besuchs – z. B. Google, Facebook oder Newsletter.
Realtime-Tracking: Daten werden sofort erfasst und angezeigt – z. B. aktuelle Besucherzahl.
Retention Rate: Wie viele Nutzer nach einer bestimmten Zeit zurĂĽckkehren.
S
Scrolltracking: Misst, wie weit Nutzer auf einer Seite nach unten scrollen.
Segmentierung: Gruppierung von Nutzern nach Verhalten oder Quelle – für gezielte Auswertungen.
Serverseitiges Tracking: Alternative zu JavaScript – weniger anfällig für Ad-Blocker.
T
Tag: Code-Schnipsel zur Datenerfassung – wird über Tag Manager eingebunden.
Traffic-Quelle: Woher ein Nutzer kommt – z. B. Google, Social Media oder Direktzugriff.
Time on Site: Durchschnittliche Verweildauer auf einer Website – Hinweis auf Qualität.
U
UTM-Parameter: Anhang an URLs für Kampagnenanalyse – z. B. Quelle, Medium, Kampagne.
User Journey: Der Weg, den ein Nutzer bis zur Conversion geht.
Unique Visitor: Eindeutiger Besucher innerhalb eines Zeitraums – anders als Seitenaufrufe.
V
Verweildauer: Wie lange Nutzer auf einer Seite bleiben – Indikator für Interesse.
Viewport-Tracking: Misst, ob ein Element wirklich im sichtbaren Bereich war.
Verknüpfte Konten: Z. B. Google Ads + Analytics – wichtig für kanalübergreifendes Tracking.
W
Webanalyse: DatengestĂĽtzte Auswertung von Nutzerverhalten auf Websites.
Wiederkehrende Nutzer: Personen, die eine Website mehr als einmal besuchen.
Warenkorbabbrüche: Verlassene Käufe – oft per Tracking identifiziert und nachverfolgt.
X
XML-Export: Datenexport im XML-Format – z. B. zur Weiterverarbeitung oder Archivierung.
X-Tracking-ID: Eigener Tracking-SchlĂĽssel in Kampagnen oder Systemen.
XSS-Filterung: Schutz vor schädlichem Tracking-Code durch Cross-Site-Scripting.
Y
YouTube-Tracking: Auswertung von Videoansichten, Klicks oder Interaktionen mit eingebetteten Videos.
Yield-Optimierung: Ertragssteigerung durch datengetriebene Platzierung von Werbung.
Yahoo Analytics: Früheres Webanalyse-Tool – heute eher historisch relevant.
Z
Zielvorhaben: In Analytics definiertes Ziel – z. B. Dankeseite nach dem Kauf.
Zeitstempel: Erfasst, wann genau eine Aktion stattfand – wichtig für Funnels.
Zugriffsquellenanalyse: Auswertung, woher Besucher kommen – essenziell fürs Kampagnen-Tracking.